Die Anfangsphase war geprägt von den Torhütern auf beiden Seiten. VfB Torwart Marcell Botthof machte seine Sache sehr gut und trug maßgeblich dazu bei, dass sich Bettenhausen nach zehn Minuten bereits mit drei Toren absetzen konnte (2:5). Die Abwehr stand kompakt, lediglich im Angriff vergab man einige klare Chancen. So blieb der Tabellenletzte aus Werra in Schlagdistanz. Im Laufe der ersten Halbzeit führte der VfB immer mit zwei drei Toren, verpasste es aber mehrfach sich weiter abzusetzen. Zur Pause stand es 12:14 für Bettenhausen.

Auch nach dem Seitenwechsel startete der VfB gut und erhöhte die Führung nach zwei Toren in Folge auf 12:16. Aus heiterem Himmel heraus kam es zum Bruch im Spiel. Die Abwehr stand viel zu passiv und ermöglichte es so den Hausherren, den Rückstand immer weiter zu verkürzen. Insgesamt 19 Gegentore lies der VfB in der zweiten Halbzeit zu. Binnen fünf Minuten drehte die HSG WHO die Partie dank eines 4:0 Laufes von 18:21 auf 22:21 (45.)

In einer spannenden Schlussviertelstunde wechselten die Führungen mehrfach. Mal führte der VfB mit einem Tor, mal WHO. Als zwei Minuten vor Ende Bettenhausen mit 29:30 in Führung ging, schien trotz einer durchwachsenen Leistung ein Sieg möglich, doch am Ende jubelten die Gastgeber. In den letzen zwei Angriffen führte ein technischer Fehler und ein Pfostentreffer auf Seiten des VfB dazu, das WHO erst ausgleichen und in der Schlussminute noch den Siegtreffer erzielen konnte.

Der sportliche Leiter Davor Juricic sagte nach dem Spiel: „Wer in einem Spiel 22 klare Torchancen vergibt hat am Ende nicht verdient, es zu gewinnen. In der ersten Halbzeit, als unsere Abwehr super stand, haben wir es nicht geschafft, uns auf 6-7 Tore abzusetzen, sondern ermöglichten dem Gegner in Schlagdistanz zu bleiben. Nach unserer Führung 16:12 zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir aufgehört, Abwehr zu spielen und sind im Angriff mit unseren Chancen leichtsinnig umgegangen. So haben wir WHO auf Siegerstraße gebracht. Nach so einer Niederlage erwarte ich eine Reaktion aus der Mannschaft, das sie uns in den nächsten Spielen die nötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holt.“

Die Mannschaft bedankt sich bei den vielen mitgereisten VfB Fans, welche sie während des Spiels lautstark anfeuerten.

Der VfB Viktoria Bettenhausen belegt in der Tabelle auf Platz 11. (12, 13 und 14 steigen ab)

VfB Viktoria Bettenhausen: Botthof (Tor), Frey (Tor), Sellemann 6/1, Tataraga 3, Suton 5/1, Schuldes 3/2, Koch 1, Gladis, Dallmann, Ganasinski, Schlosser 5, Paar, Vaupel 7

Kommendes Wochenende ist Spielfrei bevor es am 09.03. um 18.00 Uhr in der Olebachhalle im nächsten Derby zum Duell gegen die TSG Dittershausen kommt.