Auch im elften Saisonspiel wahrt der Tabellenführer seine weiße Weste und überzeugt gerade in der zweiten Halbzeit mit viel Tempo.

Zur ungeliebten Sonntagszeit stand mit den Caldenern, um Spielertrainer Hermenau, ein unangenehmer Gegner auf dem Programm.

(Trikotqualität "sehr gut". Festgestellt durch Lars Most, Nr. 5, Calden)

Nach etwas nervösen Beginn konnte Bettenhausen sich schnell eine drei Tore Führung erarbeiten (2:5). In der Abwehr fehlte allerdings in der Anfangsphase der Zugriff und Calden blieb vermehrt durch Abpraller in Schlagdistanz.

Die erste Überzahlsituation nach gut zwölf Minuten nutzte der VfB um sich erstmals auf fünf Tore abzusetzen (7:12).

Die Heimmannschaft kämpfte sich immer wieder heran und, bedingt durch eigene 2 Minuten Strafen, konnten die Caldener den Rückstand bis zur Pause in Grenzen halten. (13:19)

In der Pause fanden das Trainerduo Zügler/Sellemann die richtigen Worte und der VfB kam stärker aus der Kabine. Mit schnellen Angriffen direkt nach dem Seitenwechsel konnte erstmals eine neun Tore Führung (34 Min.) beim 13:22 erspielt werden.

Calden steckte jedoch nie auf und kam immer wieder auf sieben Tore ran. Gerade der HSG-Mittelmann Pächer bereitete der Abwehr mit seinen Schlagwürfen immer wieder Probleme.

Nach gut 40 Minuten stellte Bettenhausen seine Abwehr um und hatte mit Paar/Tataraga einen Mittelblock, der in der Liga seines Gleichen sucht. Im Angriff kam man über Gladis und Schlosser immer wieder zu schnellen sowie einfachen Toren

(dem Gegner entwischt: Jannik Schlosser)

und gerade Mittelspieler Suton spielte die Caldener Abwehr ein ums andere Mal schwindelig. Mit elf Toren, davon auch 4 Strafwürfe, war er diesmal bester VfB Schütze.

Bis zum Ende konnte sich Bettenhausen einen verdienten zwölf Tore Vorsprung herausspielen und bleibt somit ungeschlagen Tabellenführer.

Trainer Pascal Zügel zeigte sich nach Abpfiff zufrieden und sagte: „Gerade in den zweiten 30 min haben wir durch unser schnelles Spiel einfache Tore erzielen können. Hervorheben möchte ich besonders Chris Gladis, der einen Tag nach seinem Geburtstag ein sehr gutes Spiel gemacht hat“.

(mit Extra-Lob vom Trainer: Chris Gladis)

Auch die drei mit dem Kopf ;-) gehaltenen Bälle von Björn Frey wollte der Trainer noch erwähnen und freut sich nun auf das letzte Spiel des Jahres gegen die SVH Kassel.

Auch der sportliche Leiter vom VfB, Davor Juricic, war nach dem Spiel zufrieden und sagte: „Ich bin froh, dass wir die mit erfahrenen Spielern bestückte Caldener Mannschaft so souverän besiegt haben“.

Zwei Dinge freuten ihn besonders: Zum einen, dass sich jeder Spieler in die Torschützenliste eintragen konnte und zum anderen, die sehr guten Leistungen von allen drei Torhütern.

Nächste Woche wartet für viele VfB Akteure ein besonderes Spiel.

Kommenden Samstag (16.12.17) ist man um 19.00 Uhr Gast in Harleshausen bei der SVH Kassel. Der Landesligaabsteiger hat einen enormen personellen Umbruch hinter sich und der Kader ist mit vielen Spielern der zweiten Mannschaft aufgefüllt worden. Mit Platz 5 in der Tabelle stehen die Harleshäuser im gesicherten Mittelfeld, was zu Beginn der Saison bestimmt die wenigsten Trainer und Spieler der Liga so getippt hätten.

Aufgrund der Brisanz, dass viele Bettenhäuser schon einmal beim SVH aktiv waren, ist man gewarnt und darf den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Für den VfB zählt nur ein Sieg, um ungeschlagen in die Winterpause zu gehen.

VfB Viktoria Bettenhausen: Herzfeld (Tor), Botthof (Tor), Frey (Tor), Gladis 6, Hofmeister 1, Koch 4, Paar 1, Schlosser 4, Schmidt 4, Sellemann 4, Suton 11/4, Tataraga 3, Vaupel 2