QUELLE UND TITEL AUS DER HNA, 27.09.19, HANDBALL REGIONAL
Rotenburg – Gelingt im zweiten Anlauf der zweite Auswärtssieg? Nach dem 33:27-Coup bei der TSG Dittershausen stellen sich die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg am morgigen Samstag um 18 Uhr beim VfB Bettenhausen in der dortigen Olebachhalle vor.
„Wir fahren mit breiter Brust nach Kassel. Wir sind gut drauf und wollen da punkten. Wir werden unseren Gastgebern einen großen Fight liefern“, sagt TGR-Trainer Robert Nolte.
Seine Spieler seien in der Lage, das Tempo so zu bestimmen, dass sie mit ihren Kräften haushalten können, sagt der Coach. Denn allzu groß ist der Kader nicht. Wie das Aufgebot in Bettenhausen aussehen wird, ist noch ungewiss. Denn die Aushilfsspieler der zweiten Mannschaft werden in der Bezirksoberliga gefordert sein. Die TGR II tritt um 16.45 Uhr in Bad Sooden-Allendorf an.
„Zum Glück sind wir im Moment verletzungsfrei“, sagt Robert Nolte. Lediglich Jonas Barzov ist nach seiner Schulter-OP noch nicht voll einsatzbereit. Die Position des Regisseurs im Rückraum fällt damit weiterhin Martin Harbusch weitgehend alleine zu. „Er macht das aber richtig gut“, lobt Coach Nolte seinen Spielgestalter, der zurzeit geradezu aufblüht und sich in der Schaltzentrale pudelwohl fühlt.
Rechtsaußen Petar Cutura hat einen Job angetreten und wird direkt von seinem Schichtdienst in die Olebachhalle kommen. Der Serbe ist aus der Mannschaft momentan nicht wegzudenken. In den beiden ersten Saisonspielen gelangen dem Linkshänder bereits elf Tore, darunter viele sehenswerte.
„Wir sind hochmotiviert. Und wir wissen, dass es von uns selber abhängt, ob wir punkten“, sagt Robert Nolte. Denn mit einer solch famosen kämpferischen Einstellung wie in den ersten beiden Partien sollte auch in Bettenhausen etwas zu holen sein. Allerdings erwartet uns da eine andere Mannschaft als noch im Frühjahr“, weiß der TG-Trainer.
Faruk Tataraga, Matthias Paar und Lars Herzfeld haben zwar aufgehört, sind aber mehr als gut ersetzt worden: Michael Schuldes, der vom Oberliga-Aufsteiger TSV Vellmar kam, und Daniel Botte, zuvor beim Liga-Konkurrenten HSG Fuldatal/Wolfsanger, scheinen bereits bestens integriert zu sein. Beide zählten sowohl bei der unglücklichen 25:27-Auftaktniederlage gegen Dittershausen, als auch beim 30:21-Triumph bei Aufsteiger Zierenberg zu den Haupttorschützen ihrer neuen Mannschaft. Das Trio der Zugänge komplettiert Nick-Aaron Schlitzberger, der zuletzt das Landwehrhagener Trikot getragen hat.
Fehlen dürfte den Gastgebern Keeper Marcell Botthof, der in Zierenberg die blaue Karte gesehen hat. „Für ihn kam dann Björn Frey rein und hat auch sofort richtig gut gehalten“, sagt Robert Nolte, der den Kontrahenten ohnehin breit aufgestellt sieht.
Fraglich ist, ob die Bettenhausener ihren angeschlagenen Mittelmann Gordan Suton einsetzen können.
„Er ist der Kopf der Mannschaft, Denker und Lenker und Vollstrecker in einer Person“, sagt Robert Nolte, der auch großen Respekt vor Daniel Botte zeigt: „Er ist ein absoluter Teamplayer, hält die Deckung zusammen und motiviert seine Teamkollegen.“
Rotenburgs Trainer kennt den Kreisläufer noch als Baby, denn er hat mit dessen Vater Mitte der Achtziger in Harleshausen bei der SVH Kassel gespielt. Aus dem Säugling ist mittlerweile ein Routiner geworden.
Textende.
Ein Top-Bericht, wie wir finden. Vor allem auch alle Namen korrekt geschrieben (lg an Michael Wepler, HNA - Hofgeismar, er heißt Gordan, nicht Gordon und auch nicht Goran, unser Gogo).
WER BIS HIERHIN GEKOMMEN IST, DARF SICH RUHIG MAL FRAGEN, WARUM HANDBALL ANSCHEINEND IN ANDEREN BEZIRKEN VON HESSEN EINEN HÖHEREN STELLENWERT HAT, ALS IN KASSEL STADT.
AUCH SPANNEND IST DIE ANTWORT AUF DIE FRAGE, WARUM DER VfB IN DER KASSELER REGION NICHT WIE BEIM HHV AUF PLATZ 5 GEFÜHRT WIRD? DIESES GEHEIMNIS WIRD WOHL NIE GELÜFTET