Vor dem Spiel gab es bereits die freudige Nachricht, dass Sascha Sellemann auch als Spieler wieder zur Verfügung steht. "Neutrainer" Pascal Zügler forderte: „Ich will am Dienstag in der Zeitung lesen, dass wir das Spitzenspiel gewonnen haben“.

Die Zwehrener erwischten jedoch den besseren Start und konnten sich schnell auf 4:1 absetzen. Schon nach 7 Min. bekam unsere Abwehr, aus Gründen, welche wohl nur das Schiedsrichterduo zu erklären vermag, eine 2 Min. Zeitstrafe gegen Faruk Tataraga ausgesprochen. Hochmotiviert gelang es der HSG über Gegenstöße einen 7:2 Vorsprung heraus zu spielen, ehe Trainer Zügler die notwendige Auszeit nahm (10. Min). Die Abwehr des VfB stand, vielleicht verschreckt durch die zu diesem Zeitpunkt ausbremsende Spielleitung, viel zu passiv und der Angriff agierte zu statisch. In den fortlaufenden Minuten fand der VfB etwas besser ins Spiel und konnte zunächst Schlimmeres (zwischenzeitlichen 6 Tore Rückstand) verhindern. Auch die taktische Einwechslung, Marcell Botthof ins Tor nach einer guten Viertelstunde zu stellen, zahlte sich schnell aus. Und als noch kurz vor Ende der ersten Halbzeit Sascha Sellemann eingewechselt wurde kam neuer Schwung in Abwehr wie Angriff, und die Aufholjagd wurde gestartet. Es gelang bis zur Halbzeit auf 15:13 zu verkürzen.

Erwähnenswert hierbei war der Treffer in der Schlusssekunde durch Christopher Gladis.

Mit neuem Mut gingen die VfB’ler nun in Halbzeit 2 und erspielten sich beim 15:16, durch 3 Tore in Folge, die erste Führung. Bis zur 40. Spielminute war es ein Kopf an Kopf Rennen (18:19). 3 weitere Tore in Folge (Sellemann, Paar, Koch) brachten den VfB (18:22) endgültig auf die Siegerstraße.  

Bettenhausen spielte nun zielstrebiger im Angriff und der Widerstand der Zwehrener erlahmte im weiteren Spielverlauf zusehends. Tor um Tor setzten sie sich vorentscheidend auf 20:26 (50. Min) ab. Auch die gegen Sellemann verhängte 2 Min. Zeitstrafe verhalf der HSG nicht mehr, das Blatt zu Gunsten des Gastgebers wenden. Die höchste Führung warf Hendrik Koch beim 23:30 ein, womit er sich auch ein 30-iger Shirt sicherte. (Glückwunsch!)

Die Bettenhäuser brachten dann die Führung gekonnt ins Ziel und gewannen am Ende verdient mit 30:26

Der VfB, bedingt durch die, auf Zwehrener Wunsch, Vorverlegung des Spiels, ist kommendes Wochenende spielfrei. Gut erholt und vorbereitet erwarten wir dann die GSV Eintracht Baunatal II im nächsten Heimspiel (28.10.17 um 18.00 Uhr in der Olebachhalle).

Die Baunataler stehen nach einem Umbruch auf dem letzten Tabellenplatz und somit sind zwei Punkte Pflicht. Aber wir unterschätzen hier keine Mannschaft. Das könnte ein fataler Fehler sein, wenn man den Platz an der Sonne innehaben will.  

VfB Viktoria Bettenhausen: Frey, 4 Paraden (Tor), Botthof, 8 Paraden, davon 1 x 7m (Tor), Koch 7, Schlosser 5, Sellemann 5, Schmidt 3, Suton 3/2, Gladis 2, Paar 2, Hofmeister 1, Krizic 1, Vaupel 1, Tataraga.