Herbstreise der Wandergruppe vom 15.-22. September 2019 nach Schönwald im Schwarzwald

1. Tag: Mit Peters Reisedienst 8 Tage, 3 Länder 1 Hotel.

Alle 15 Wanderer trafen trotz gesperrter Straßen wegen des Marathonlaufes pünktlich am 15. September um 8.00 Uhr auf Peters Hof ein. Nachdem unser Fahrer die Koffer und Taschen verstaut hatte, konnte der Bus losfahren. Zügig ging die Fahrt voran. Wir genossen unser schönes Hessenland. An Frankfurt/M. vorbei immer in Richtung Süden. Den ersten Stopp machten wir in der historischen Stadt Gengenbach. Es ist auch der Geburtsort von Wolfgang Schäuble. An diesem Sonntag war gerade das traditionelle Wein- und Trachtenfest. Da bot sich ein kleiner Stadtbummel durch die Perle vom Schwarzwald an. Nach einer Schnapsverkostung beim Kirschenkönig ging es dann auf geradem Weg in unser Hotel.

Engelgasse in Gengenbach

Am 2. Tag, nach dem Frühstück, fuhren wir zum Rheinfall von Schaffhausen. Es ist der drittgrößte Wasserfall Europas. Der Rheinfall bietet ein grandioses Schauspiel. Gewaltige Wassermassen stürzen bei einer Breite von 150 m über die Felsen. Die Stadt Schaffhausen selbst wurde im Jahr 1045 erstmals urkundlich erwähnt und gehört heute zu den besterhaltensten Städten aus dem Mittelalter. Das Landschaftsbild des Schwarzwaldes lernte man während der Fahrt kennen. Unser Reiseleiter erklärte und wusste viel von seiner Heimat zu erzählen. Nach ausgiebiger Pause ging es weiter nach Stein am Rhein, ein einzigartiges Kleinod am Untersee des Rheins, dort wo der Bodensee wieder zum Rhein wird. Über der Altstadt thront die Burg Hohenklingen, von der man eine tolle Aussicht zu dem südlichen Hegau, Bodensee und die Rheinlandschaft hat. Mit dem Schiff ging es dann weiter bis Gaienhofen, wo der Bus stand und uns zurück ins Hotel fuhr. Bei Traumwetter ging ein toller Tag zu Ende.

Der Rheinfall von Schaffhausen

Am 3. Tag fuhren wir zum Tittisee. Der Chef des Hauses war heute unser Reiseleiter. Er verfügt über ein großes Wissen und erzählte uns während der Fahrt viel über seine Heimat. Der Höhepunkt des Tages war die Gondelfahrt zu dem schönsten Berg des Schwarzwaldes. Mit der Belchen- Bahn fuhren wir auf die Bergspitze, wo wir einkehren oder einen kleinen Spaziergang machen konnten. Danach fuhren wir wieder zurück zum Hotel.

Auf dem Belchen

Am 4. Tag war eine Halbtagesfahrt nach Freiburg angesagt. Jeder konnte machen was er wollte, Shopping, Kultur, über den Bauernmarkt schlendern oder sich einen Besuch des Freiburgers Münsters gönnen. Um 14.00 Uhr ging es zurück ins Hotel, wo wir mit einer Schwarzwälder Kaffeetafel und riesigen Tortenstücken verwöhnt wurden. Mit Musik und Tanz endete ein super schöner Tag.

Am 5. Tag war ein gemütlicher Spaziergang, der ungefähr 2,5 Std. dauerte, durch den Ort angesagt, In Schönwald gibt es die Adlerschanze, wo für viele Skispringer das Springen anfing und manche Karriere begann. Schönwald ist auch der Geburtsort der Kuckucksuhren. Hier führt die 300 km lange „Deutsche Uhrenstraße" durch den Ort. Zur Mittagszeit waren wir wieder im Hotel, wo uns ein exquisites Käsebuffett mit 22 ausgefallenen französischen Sorten erwartete. Anschließend fuhren wir noch mit unserem Bus zur Donauquelle. Mitten in der Natur entspringt die Donau ". Nach einem kleinen Spaziergang zur Martinskapelle fuhren wir zurück ins Hotel.

An der Donauquelle

Am 6. Tag besuchten wir die Triberger Wasserfälle. Ein Naturschauspiel der besonderen Art bieten Deutschlands höchste Wasserfälle. Über 160 m stürzt das Wasser der Gutach tosend in sieben Kaskaden zu Tal. Plattform und Stege ermöglichen den Blick auf die einzelnen Kaskaden. Diese sind ganzjährig begehbar. Anschließend ging es in das Städtchen Hornberg, bekannt auch durch das Hornberger-Schießen. Das ganze Gebiet wurde im 12.ten Jahrhundert durch die Herren von Hornberg kultiviert und so entstand die kleine Stadt. Das Hornberger-Schießen kann man alljährlich auf einer Freilichtbühne erleben. Die Städte Wolfach, Gutach und Reichenbach sind die Ursprungsorte der roten und schwarzen Bollenhüte. Seit 200 Jahren wird die Kunst des Bollenhutmachers von Generation zu Generation weitergegeben. Rote Bollen werden ab der Konfirmation bis zur Heirat getragen, schwarze Bollenhüte tragen die Witwen und später werden dann die Hauben getragen. Durch viele kleine Städte und Orte mit wunderschönen Blumenschmuck fuhren wir zurück in unser Hotel.

An den Triberger Wasserfällen

Am 7. und vorletzten Tag unserer Reise gab es noch die Fahrt „Elsässische Weinstraße ". Wir fuhren durch die bekannten Orte Chatenoix, Bergheim, St. Hypolite, Ribeauville und natürlich Riquewihr, der wohl bekanntlich schönste Ort im Elsass, in dem wir einen längeren Aufenthalt hatten um die Spezialitäten des Elsasses zu genießen. Nach ausführlichen Anekdoten und Berichten vom Chef des Hauses ging es über Colmar und Freiburg zurück ins Hotel.

In Obernai

Blumenpracht in Riquewihr

Am 8. und letzten Tag unserer Reise hieß es Abschied nehmen vom Hotel und dem Ort Schönwald. Durch das Gutach-Wofachtal ging es weiter zum Mummelsee, wo wir noch eine kleine Pause einlegten. Hier bot sich die Gelegenheit für schöne Fotos zu machen sowie, Schinken und Brot zu kaufen. Dann ging es auf direktem Weg über die Schwarzwaldhochstraße nach Kassel in unsere Heimatstadt. Es war eine tolle Woche mit vielen schönen Erlebnissen, bemerkenswerten Eindrücken und vor allem einem umsichtigen und sympathischem Fahrer der Firma Peters. Ich glaube, es war eine rundum gelungene Fahrt.

Gruppenfoto am Mummelsee

Edith Schmerfeld