Klare Sache, Letzter gegen den Ersten. Spannung war nicht zu erwarten bei dieser Paarung, doch ein Spiel ist immer erst nach 60 Minuten beendet!Vorab, es war wohl der Verdienst von Tatjana! Ihr mit Liebe angerichtetes Adventsessen, nach den alten Rezepten aus Kurja, einem idyllischen Dörfchen in Sibirien, im Zusammenhang mit deutschen Bier verwandelte unseren Dennis vom Mittelklasse Zuspieler zum „Man of the Match“.Tatjana, welche genauso wie ihre beiden zauberhaften Töchter Jessi und Maggie (der Name ist Programm) auf den wundervollen Nachnamen Naumov, ein altes Zarengeschlecht, (gesprochen Na-u-mov) hört.Ein Name, der es wert wäre, eine Wodkasorte zu veredeln. „Wodka Na-u-mov, aus den Tiefen Sibiriens, eiskalt genießen!“ На Здоровье (für die, die das nicht lesen können: Na Sdorowje (und wer damit nichts anfangen kann .. (es ist ´ne Teesorte, schwer zu beschaffen. Passt schon)Nach 12 Minuten stand es 4:4. Es gab ein paar Gelbe, eine Zwei-Minuten-Strafe und jede Menge Paraden auf beiden Seiten.In russischen Familien wird der erste Weihnachtstag am 26.12. begangen. Die Mädchen arbeiten meist im Brennstoffhandel oder als Paketzulieferer. Der passende Antrag seitens unseres Klingmännchens, um das junge Glück mit der Einen von beiden, perfekt zu machen, fehlt noch. Aber bald ist ja Weihnachten.Farbe ins Spiel kam zur 17 Minute, als ein unabsichtlicher Nasenstüber dieselbe zum Bluten brachte. Beide Dickschädel konnten nach kurzer Behandlung aber weiterspielen. Uffi schenkte dem Gäste-Goali nach und nach Strafwürfe ein. Rückkehrer und Neu-Vater Schumi kam zur 19.ten Minute und testete zugleich die oberen Hautschichten der gegnerischen Angreifer. Basti und Rico gönnten sich zwischendurch noch je eine zweiminütige Pause zum Luftholen und den letzten Heimtreffer in Halbzeit 1 erzielte, natürlich, Dennis „The Blade" klingelingeling Klingmann.Pausentee 10:10Die Fresl-Kinder ließen es in der Pause so richtig krachen. Weil der Ordner in der Kabine den süßen Klängen von Trainer Selle lauschen musste, nutzten sie die Gunst der Stunde und verschütteten hemmungslos klebrige Limonade auf der Tribüne. Erste Anzeichen einer Revolution? Ist das die Auflehnung gegen das Establishment?Das Spiel blieb auch in Halbzeit 2 weiter spannend.11:11; 12:12; 13:13; 14:14, dann setzte sich die HSG erstmals mit zwei Toren ab. 14:16; 15:17, doch wir schaffen den Ausgleich und sogar selbst einen Zwei-Tore-Vorsprung raus zuspielen. 20:18 und noch 6 Minuten und 39 Sekunden.Übrigens, wenn man (Frau) im schönen Wettesingen zu viel Korn, Bier, Schnaps und Wein durcheinander trinkt, kann es zum Erbrechen in Immenhausen führen.Die Gäste verwandelten ihrerseits den Rückstand von 20:18 in ein 20:21 um, der Grebensteiner Fanblock wollte gerade „Auswärtssieg“ anstimmen, als es für den VfB einen Strafwurf gab, den Fabian souverän verwandelte.Noch 2, im Handball manchmal, elendslange Minuten. Ein Punkt wäre doch ein Traumergebnis um wenigstens schon mal einen Punkt auf der Habenseite in der für den VfB noch jungen Saison verbuchen zu können.Doch die Gäste sind im Ballbesitz, ein schneller Wurf und Marco Senatore pariert wie einst Toni Turek die Kugel, Weltklasse!Wegen einem (angeblichen) Offensivfoul müssen wir unseren Ballbesitz wieder abgeben. Noch 60 Sekunden, was für eine ekelige Spannung. HSG nun ohne Torwart mit sieben Mann im Angriff und wieder hält Marco einen strammen Wurf. Sensationell. Als dann 32 Sekunden vor Schluss eine, in den Augen des Schiedsrichters, etwas rüde Attacke eines SHG’lers mit zwei Minuten bestraft wurde, sollte uns der Punkt wenigstens sicher sein.Aber wer sollte die Verantwortung übernehmen?Ca. 15 Sekunden vor Schluss spielte Rico unseren Dennis „The Blade“ klingelingeling Klingmann rechts außen an, der nahm sich die Zeit, schaute auf die Uhr, schüttelte den Kopf und spielte den Ball grinsend zurück zu Rico.Es wäre ein zu früher Abschluss gewesen. 10 Sekunden später die gleiche Situation, nur diesmal fasste sich „Klinge alias Bushido“ ein Herz und versenkte das Leder zum 22:21 Siegtreffer in des Gegners Maschen. Abpfiff, Sieg, Freude!Unerwartet spannend, unerwartet gut. In dieser Drei-Generationen-Mannschaft steckt potential! Die ersten 2 Punkte für den VfB.Kommenden Samstag (bitte auf 2G, Maske, Abstand etc. usw. achten) sehen wir uns alle hoffentlich in der Olebachhalle froh und munter wieder. Anpfiff ist um 16:30 h. Es werden sich die Mannen um Trainer Sellemann mit den Herren aus Niederzwehren messen. Die Pforten öffnen sich um 1600 h.Für die Zuschauer, so viel sei schon vorweg genommen, werden - natürlich völlig Regelkonform - ein paar Kaltschalen käuflich erwerbbar sein.Auch, völlig Regelkonform, geben wir 25 % unseres Kartenkontingents an die Gäste aus Niederzwehren ab. Man könnte meinen, wir vom VfB haben die Regeln erfunden. Nein, haben wir nicht. Wir haben sie nur gelesen und deswegen waren wir irritiert, eine andere Auslegung im Kasseler Blättle zu finden. Na denn, es ist ja nochmal gut gegangen. Advantage VfB.Grüße nach Nordhessen und vielleicht bis Samstag, 18.12.2021, um 16:30 h zum Anpfiff. Wir freuen uns