Vor dem Spiel gegen die HSG Twistetal war sich der gesamte Kader der 1. Männermannschaft des VfB Bettenhausen einig. 

Nach der desolaten Leistung gegen die HSG Baunatal sollte eine beachtliche Leistungssteigerung folgen! Der zuletzt fehlende, unbedingte Erfolgswillen sollte zurückkehren und mit diesem sollten zwei wichtige Punkte im Kampf gegen die Abstiegsrunde mit nach Hause gebracht werden.

Kurz nach Anpfiff wurde jedoch deutlich, dass die oben genannten Vorhaben bloß Lippenbekenntnisse blieben und die Mannschaft weder wahren Kampfgeist noch die nötige Routine oder Cleverness in die „Hölle“ Twistetal mitbrachten.

Die Bettenhäuser gerieten schnell in Rückstand und waren von Anfang an kaum in der Lage Anschluss zu halten. Nur in der Mitte der 1. Halbzeit erhielten die VfB-Städter kurzzeitig Zugriff auf das Spiel und konnten in Schlagdistanz zu Twistetal kommen. 

Mehrere technische Fehler in Unterzahl erstickten ein Aufbäumen vom VfB jedoch direkt wieder im Keim und die Mannschaft ging mit einem Rückstand von sieben Toren in die Halbzeit.

In der 2. Halbzeit zeigte sich die Mannschaft leider auch nach einigen taktischen Umstellungen von keiner besseren Seite. Vorgaben des Trainers wurden nicht umgesetzt und es fehlte weiterhin der „Biss“.

Zu allem Übel verletzte sich auch noch Christoph Ganasinski am rechten Unterarm und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.

Unter anderen Umständen hätte eine solche Verletzung gegebenenfalls zu einem Aufbäumen der Mannschaft geführt. 

Jedoch nicht an diesem Tag. Die Bettenhäuser waren weiter nicht in der Lage im Angriff Druck aufzubauen und über Passfolgen/Zusammenspiel Chancen zu erarbeiten. Lediglich über Einzelaktionen konnten Tore erzielt werden.

Twistetal gelang es im Gegenzug immer wieder das lethargische Spiel der Bettenhäuser auszunutzen, Fehler zu bestrafen und einfache Tore zu werfen.

Am Ende gewann Twistetal das Spiel absolut verdient und das auch in dieser Höhe.

Nun gilt es für den VfB Konsequenzen aus den vergangen Spielen zu ziehen und nicht nur Worte sprechen, sondern auch Taten folgen zu lassen.

Gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger muss die Mannschaft am kommenden Wochenende zurück in die Spur finden, um im vermutlich entscheidenden Spiel gegen Dittershausen mit einer Top-Leistung siegreich zu sein. 

Nach dem Spiel erhielt die Mannschaft zumindest noch zwei positive Nachrichten:

1. Beim Röntgen im Krankenhaus konnte festgestellt werden, dass kein Knochenbruch bei Christoph Ganasinski vorliegt und dieser entsprechend nicht längerfristig ausfällt.

2. Dittershausen verliert gegen die HSG Hofgeismar/Grebenstein, wodurch der VfB weiterhin in der Lage ist aus eigener Kraft die Aufstiegsrunde zu erreichen.

Bericht: Felix Heckmann