Alles fing einmal mit dem Turnen an...
18.10.1888
18 junge Männer gründeten die „Turngemeinde Bettenhausen“ mit Unterstützung der „Aelteren Casseler Turngemeinde“. Erster Vorsitzender war Georg Vogler, der erste Turnwart war Jakob Vogler.
1889
Einweihung der gestifteten Vereinsfahne, Beitritt zum Nordhessisch-Waldeckschen Turngau.
1890
Der Verein nimmt aktiv an einem in Eschwege stattfindenden Kreisturnfest teil.
1891
Der Verein zählt schon 118 Mitglieder und 18 Turnschüler.
1894
24 Mitglieder gründeten eine Gesangsabteilung, die jedoch keine lange Lebensdauer hatte. Am 8. Deutschen Turnfest in Breslau nahm August Heckmann als erster Vertreter des Vereins teil.
5.1.1895
Auf Anregung des 1. Vorsitzenden Christian Nadler erfolgt die Gründung einer freiwilligen Turnerfeuerwehr als Unterabteilung der Turngemeinde.
21.03.1895
Gründung eines zweiten Turnvereins in Bettenhausen unter Vorsitz von Konrad Wenzel: „Germania“. In dieser Zeit auch bekannt als "Pyramidenklub" bekannt.
26.05.1897
Größere Turnfahrt zum Heldrastein bei Eschwege. In den Jahren zuvor wurden auch immer kleinere Fahrten und Wanderungen in die nähere Umgebung unternommen.
1898
10jähriges Stiftungsfest im kleinen Eichwald mit größerem Wettturnen.
19.11.1898
Annahme der ersten, 35 Paragraphen umfassenden Vereinssatzung.
11.01.1901
Gründung eines dritten Turnvereins „Jüngere Turngemeinde Bettenhausen“.
25.04.1901
Gründung eines vierten Turnvereins „Freie Turnerschaft“.
1902
In diesem Jahr entsteht das große Gruppenbild von Fotograf Strauß mit allen Mitgliedern und Turnschülern der „Turngemeinde“. Die freiwillige Feuerwehr schied aus der Turngemeinde aus und wurde selbständig mit der Auflage, dass die KommandosteIlen „Steiger“ und „Retter“ weiterhin von der Turngemeinde gestellt werden. Auch wenn bereits seit 1897 unbescholtene Bürger auch ohne Mitgliedschaft in der Turngemeinde der freiwilligen Feuerwehr beitreten können, sind bis zur Eingemeindung Bettenhausens in die Residenzstadt Cassel und dem damit verbundenen Übergang des Feuerschutzes auf die Stadt die meisten Mitglieder der Wehr Turner aus der Turngemeinde.
1903
Am 10. Deutschen Turnfest nahm Turnwart August Heckmann wieder als Einziger der „Turngemeinde Bettenhausen“ teil.
1905
Die Turngemeinde zählt jetzt 125 Vereinsmitglieder und 21 Turnschüler.
1. bis 3.7.1905
Ausrichtung des 11. Gauturnfestes auf den Diemarschen Wiesen durch die drei Bettenhäuser Turnvereine.
1907
Gründung einer Frauenabteilung durch August Heckmann, die zunächst aus 19 Turnerinnen bestand.
1908
Teilnahme am 11. Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main mit 18 Teilnehmern.
25.10.1908
Annahme einer neuen, sehr umfangreichen Vereinssatzung bei einer Generalversammlung.
11.03.1909
Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichts Kassel unter dem Namen „Turngemeinde Bettenhausen 1888 e.V.“ Damit erhielt der Verein die Rechtsfähigkeit.
1912
Beitritt zu der neugegründeten Vereinigung „Kasseler Turnerschaft“.
1913
Durch die Übersiedlung in die neue Schulturnhalle in der Eichwaldstraße erfuhr der Turnbetrieb eine neue Belebung. Beim 12. Deutschen Turnfest in Leipzig war die Turngemeinde mit 17 Teilnehmern vertreten.
18.bis 20.10.1913
25jähriges Stiftungsfest mit Festlichkeiten in den Belzschen Sälen (später: Theater des Ostens, dann an gleicher Stelle Neubau des Möbelhauses Salomon)
1914
Durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs kam der Turnbetrieb vollständig zum Erliegen. Die meisten jungen Männer wurden zum Militär eingezogen und die Schulturnhalle als Lazarett zweckentfremdet.
01.02.1919
Zusammenschluss der Turnvereine „Germania“ und „Freie Turnerschaft“ unter dem Namen „Freie Turnerschaft Bettenhausen 1895“.
07.06.1919
Durch die starken Kriegsverluste schlossen sich ebenfalls die beiden Vereine „Turngemeinde Bettenhausen“ und die „Jüngere Turngemeinde Bettenhausen“ unter dem Namen „Turn- und Sportverein 1888 Cassel-Bettenhausen e.V.“ zusammen. Vereinslokal wird die Gastwirtschaft „Nadler“ in der Leipziger Straße 151.
11.07.1920
Einweihung des in Eigenhilfe hergerichteten Sportplatzes am Fuße des Eichwaldes (heute: Cornelius-Gellert-Kampfbahn), verbunden mit einer großen turnerischen Veranstaltung mit Weihe der neuen Vereinsfahne.
1923
Am 12.08.1923 erfolgt die feierliche Einweihung des Ehrenmals für die im 1.Weltkrieg gefallenen Turner und Sportler in Anwesenheit aller Bettenhäuser Vereine und der Geistlichen beider Konfessionen. Das Ehrenmal ist ein Findling (Stein), den die Vorturnerschaft bei mehreren Wanderungen gesucht und schließlich auf dem Sandershäuser Berg gefunden hatte. Mitglieder der Freien Turnerschaft Bettenhausen nehmen am Deutschen Turnfest in München teil.
1927
Zur 800-Jahr-Feier von Bettenhausen waren die Turner sehr stark an der Ausgestaltung des Festes beteiligt. Auf dem Schmelzschen Haus fand ein Fackelschwingen statt, das sehr gut von der Festwiese aus gesehen werden konnte, die zwischen Agathofstraße, Miramstraße und Sandershäuser Straße lag. Der TSV Bettenhausen wurde im Juli 1927 beim Kreisturnfest in Fulda Sieger im Vereinswettturnen.
1928
Vom 16. bis 18.6.1928 findet das Gauturnfest auf dem Sportplatz am Eichwald und damit zum zweiten Mal in Bettenhausen statt. Ausrichter war der TSV Bettenhausen 1888 e.V.. Beim 14. Deutschen Turnfest 1928 in Köln kommt Ludwig Herwig vom TSV Bettenhausen auf Rang 20 und im selben Jahr werden die TSV-Leichtathleten Großstaffelsieger auf der Hessenkampfbahn.
1933
Gleichschaltung aller Vereine durch die Nationalsozialisten. Die „Freie Turnerschaft 1895“ musste aufgelöst werden. Die Mitglieder schlossen sich größtenteils dem TSV Bettenhausen an, so dass ab diesem Zeitpunkt nur noch ein Bettenhäuser Turn- und Sportverein bestand.
1933 bis 1939
In dieser Zeit wurden jährlich mehrere Riegenvergleichswettkämpfe mit anderen Vereinen des Turngaus durchgeführt, bei denen der Leistungsstand der einzelnen Riegen weiter gestärkt werden konnte. Auch bei Gauturnfesten und anderen Veranstaltungen waren die Bettenhäuser Turner gern gesehene Gäste.
1939
Durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges und der frühen Einberufung der Turner zum Wehrdienst musste das Männerturnen eingestellt werden. Nach der Beschlagnahme der Schulturnhalle zur Einrichtung eines Gefangenenlagers versuchte Oberturnwart August Knoke andere Übungsmöglichkeiten für das Kinder- und Frauenturnen zu finden. Auf dem Dachboden der Firma Salzmann wurde ein neuer Turnsaal eingerichtet. Besonders die Frauenabteilung unter der vorbildlichen Leitung von Turnwartin Else Knoke, geb. Brehm, war hier intensiv tätig.
1943
Beim Großangriff auf die Stadt Kassel wurde der Turnsaal durch Bomben total zerstört, so dass das Turnen nun endgültig eingestellt werden musste.
1945
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden alle Sportvereine durch den amerikanischen Kontrollrat aufgelöst. Es waren kein geeigneter Saal, kein Sportplatz und auch keine Turn-geräte mehr vorhanden. Aber ungeachtet dessen begannen im Spätsommer 1945 Else Brehm und August Knoke heimlich im Zeichensaal der Bürgerschulen 25/26 wieder mit der Frauengymnastik. Der Erfolg war so groß, dass innerhalb weniger Wochen schon 70 Turnerinnen anwesend waren und in zwei Gruppen geturnt werden musste. Da die Zahl der Teilnehmerinnen immer weiter anstieg, musste man sich nach einer anderen Übungsmöglichkeit umsehen. Die-se fand man in dem teilweise zerstörten Saal der Gastwirtschaft „Nadler“ (später Thalia Kino, danach Coop Lebensmittelmarkt und zuletzt Schuhgeschäft Reno) in der Leipziger Straße. Durch persönlichen Einsatz einiger Mitglieder gelang es, Turngeräte von der Firma Salzmann, die diese ausgelagert hatte, zu kaufen. Durch diesen Umstand, nun-mehr Geräte und einen Saal zur Verfügung zu haben, begann August Knoke, neben dem Frauen- auch das Kinder- und Männerturnen wiederaufzubauen.
4.11.1945
Neugründung des „Turn- und Sportvereins Bettenhausen 1888 e.V.“ im Speisesaal der Spinnfaser AG
1947
Der Saal der Gaststätte „Nadler“ wurde von den Amerikanern beschlagnahmt und in ein Casino umgewandelt. Da man nun wieder ohne Übungsstätte war, beschlossen die Turner, die Schulturnhalle der Bürgerschulen 25/26 in Eigenhilfe, mit finanzieller Unterstützung der Stadt Kassel und mit Hilfe mehrerer Bettenhäuser Handwerker wieder für den Turnbetrieb herzurichten. Bis zur Fertigstellung der Turnhalle konnten die Bettenhäuser Turner und Turnerinnen bei den neu gegründeten Nachbarvereinen als Gäste ihren Sport ausüben.
9.10.1948
Anlässlich des 60. Stiftungsfests wurde die Turnhalle mit einem Schauturnen für den Übungsbetrieb wieder freigegeben. Danach begann die Turnabteilung stetig zu wachsen. Nach einigen Monaten betrug die Zahl der Mitglieder bereits über 350 (250 Kinder, 60 Frauen und 50 Männer).
1949-1960
Aufgrund des unermüdlichen Einsatzes von Oberturnwart August Knoke und Else Brehm sowie der guten Beteiligung war es dem Verein möglich, Wettkampfriegen bei den Männern und Frauen aufzustellen. Bei den alljährlichen Riegenvergleichswettkämpfen gegen leistungsstarke Vereine und bei den Gau-Kunstturnmeisterschaften war der TSV Bettenhausen auf den vorderen Plätzen zu finden.
1961
Die 1. Mädchenriege unter ihrem Trainer Willi Uhlendorf wurde Sieger bei den Gau- und Landesjugendmeisterschaften. Dies war der bis dahin größte sportliche Erfolg der Turnabteilung nach dem Krieg.
1964
Ab jetzt trat, bedingt durch die „neue Freiheit“ (Wohlstand, Auto und Fernseher), eine gewisse Vereinsmüdigkeit auf und die Mitgliederzahlen gingen rapide zurück.
1968
Nun war es soweit, dass wir vor der Frage standen, ob in Bettenhausen noch weiterhin geturnt werden sollte oder nicht. In dieser Situation übernahm Karl Nolte die Leitung der Turnabteilung und wurde gleichzeitig Oberturnwart. Unter seiner liberalen Führung begann mit einigen wenigen Mitarbeitern und Aktiven, die noch zur Verfügung standen (August und Else Knoke, Karl und Ilse Nolte, Albert und Ursel Roth, Hans und Helga Mill, Brunhilde und Karl Kimm, Heinz und Waltraud Vogler, Inge und Bernd Schneehain und Willi Uhlendorf), der Neuaufbau der Turnabteilung.
1970
Beim 5. Hessischen Landesturnfest in Kassel nahm der TSV Bettenhausen letztmalig unter diesem Namen an einem Wettkampf teil.
Turnen im VfB Kassel
Auf Drängen der Fußballabteilung schloss sich der TSV Bettenhausen mit den „Sportfreunden 09“, einem Fußballverein aus dem Forstfeld, zusammen mit dem Ziel die Spielstärke der Fußballer zu stärken. Der Verein erhielt den Namen „VfB Kassel 1888 e.V.“
Aufgrund der Initiative von Karl Nolte wurde in der Schulturnhalle der Schule am Lindenberg eine Frauengymnastikgruppe eingerichtet, die zunächst von Emmy Engel geleitet und später von Helga Mill übernommen wurde. Außerdem begann man dort mit einer Turnstunde für Mädchen im Alter von 6 bis 14 Jahren.
1971
Einrichtung des Er+Sie-Turnens in der Schulturnhalle der Losseschule an der Eichwaldstraße auf Initiative von Karl Nolte.
In diesem Jahr wurde erstmalig an den vom Turngau Nordhessen ausgerichteten Wanderungen teilgenommen, um sich den begehrten Wanderschuh (Wanderabzeichen des Hessischen Turnverbands) an den Hut oder an den Wanderstock heften zu können.
20.08.1974
Morgens wurde in der Gaststätte „Rewald“ von Bernd Schneehain und Karl Nolte die Idee geboren, eine über mehrere Tage dauernde Wanderung durchzuführen. Dabei wurde an die „Wildbahn“ gedacht, die sich von Bad Karlshafen/Weser bis Rotenburg/Fulda erstreckt und insgesamt 110 km lang ist, um die begehrte „Wildbahnnadel“ zu erwandern. Bei dieser Wanderung war Bernd Schneehain erstmals als Wanderwart tätig. Sie war der Auslöser für weitere zahlreiche Teilnahmen an Wanderungen des Turngaus Nordhessen und für die von Bernd Schneehain selbst ausgerichteten Wanderungen, die bis zu hohen Gebirgstouren führten. Besonders herausragend waren die von ihm organisierten 3tägigen Osterwanderungen, die ab 1976 regelmäßig durchgeführt wurden.
1972
Gründung einer Jazztanzgymnastikgruppe für Mädchen ab 14 Jahren. Diese Gruppe, die zunächst Petra Kimm leitete, übernahm später Inge Schneehain. Durch Ihre Idee, fluoreszierende Neon-Effekte mit den von ihr choreographierten Tanzgestaltungen zu verbinden, erhielt die Gruppe ihren Namen „Ultra-Girls“ und wurde weit über Kassels Grenzen hinaus bekannt. Bei der jährlich stattfindenden Baunataler Sportschau sowie auch bei zahlreichen anderen privaten Veranstaltungen hat die Gruppe mit ihren Auftritten sehr große Erfolge feiern können. Ab 1978 nahmen die Ultra-Girls an den Hessischen Meisterschaften „Gymnastik und Tanz“ der Turnerinnen teil. Das beste Ergebnis der Gruppe war der 4. Platz in Bad Vilbel und in Hermannstein.
1973
Brunhilde Kimm, Helga Mill und Ilse Nolte erwarben an der Hessischen Turnschule in Frankfurt am Main die Übungsleiterlizenz im A-Turnen. Durch diese Ausbildung der Mitarbeiter kam es zu einem qualitativ besseren Übungs- und Trainingsstundenangebot, was einen Mitgliederzuwachs zur Folge hatte. In den folgenden Jahren wurde die Ausbildung der Übungsleiter weiter gefördert.
1974
Durch das Angebot des Hessischen Turnverbandes und durch den Wunsch der Frauen und Mädels, sich in Gymnastikwettkämpfen zu messen, nahm im Jugendbereich die Gruppe von Brunhilde Kimm erstmals an dem Wettkampf „Gymnastik und Tanz“ teil. In der Zeit von 1977 bis 1984 wurden die Jugendturnerinnen neunmal hessische Pokalsiegerinnen in den Disziplinen „Gruppengymnastik und Tanz“ bzw. „Turnerjugend-Gruppenwettkampf“. Aus Anlass des 90. Vereinsjubiläums wurde den Mitgliedern dieser Gruppe wegen ihrer hervorragenden sportlichen Leistungen die Vereinsehrennadel in Bronze verliehen.
In der gleichen Disziplin nahmen die Ultra-Girls unter Leitung von Inge Schneehain seit 1974 an den Hessischen Meisterschaften teil und erreichten im Jahr 1978 als bestes Ergebnis einen 4. Platz.
An den Hessischen Pokalwettkämpfen „Gymnastik und Tanz“ der Frauen nahm die Gruppe von Helga Mill ab 1983 ebenfalls teil, wobei die beste Platzierung ein 5. Platz war.
1970-1975
Bedingt durch die neuen Impulse und die Aktivitäten der älteren Turner kam es zu einem weiteren Aufschwung, so dass bei den Gau-Alterswettkämpfen in der Eugen-Richter-Halle in Lohfelden immer mehrere Mannschaften an den Start gehen konnten. 1973 und 1975 erkämpften die Altersturner IV jeweils den 1. Platz. Auch in den anderen Jahren waren zweite und dritte Plätze der teilnehmenden Mannschaften in den jeweiligen Altersklassen keine Seltenheit.
1976
Bei der 850-Jahr Feier des Stadtteils Bettenhausen vom 22. bis 30. August 1976 und bei der Einweihung der neuen Sporthalle am Olebachweg am 25. September 1976 war die Turnabteilung des VfB Kassel wesentlich an der Gestaltung des jeweiligen Festprogramms beteiligt. Durch den Bau der neuen Sporthalle stand unserem Verein eine weitere Übungsstätte zur Verfügung, so dass der Turnbetrieb wesentlich ausgeweitet werden konnte. So kam es zu einem weiteren Mitgliederzuwachs.
1977
Am 09. und 10. Juli 1977 wurde von den Turnern des VfB Kassel erstmals nach dem 2. Weltkrieg ein Gau-Kinderturnfest, das auf der Cornelius-Gellert-Kampfbahn und auf dem Dorfplatz in Bettenhausen stattfand, ausgerichtet. Unter der Leitung von Abteilungsleiter und Oberturnwart Karl Nolte waren 80 Helfer des VfB Kassel im Einsatz, die für die hervorragend durchgeführte Veranstaltung von den Verantwortlichen des Turngaus Nordhessen sehr viel Lob und Anerkennung erhielten.
1980
Nach einer Pause von fast 15 Jahren wurde beim 15. Sensenstein-Bergturnfest mit einer Mannschaft am Prellballturnier teilgenommen. Dies war der Auslöser dafür, dass durch unseren Männerturnwart Hans Mill das Prellballspiel wieder in den Übungsbetrieb aufgenommen wurde. Aus den Männern der Er+Sie-Gruppe bildeten sich zwei Mannschaften, welche sich von 1980 bis 1982 an Punktspielen der Bezirksliga Ost beteiligten.
1982
1982 wurde die Gauliga Nord im Prellball geschaffen. Seit dieser Zeit wurde mit zwei Mannschaften an den Punktspielrunden teilgenommen. 1986 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksliga Nord, wo sie sich leider nur ein Jahr behaupten konnte. Aufgrund der guten Tabellenplätze der 1. Mannschaft in der Gauliga Nord erspielte sie sich die Berechtigung zur Teilnahme an den Hessischen Prellballmeisterschaften 1983, 1985 und 1986. Außer bei Prellballturnieren befreundeter Vereine wurde bei Gaumeisterschaften und Gaupokalen mit wechselnden Erfolgen um die Punkte gekämpft.
1983
Nachdem die Aerobic-Welle von Amerika nach Deutschland geschwappt war, ergriff Brunhilde Kimm die Initiative und machte das, was in unserem Verein schon über mehrere Jahre betrieben wurde, nämlich Gymnastik mit Musik, nur jetzt unter dem neuen Namen „Aerobic“. Durch die Werbung für die „neue“ Sportart in Funk und Fernsehen kamen auf einmal ca. 200 neue Mitglieder zur Turnabteilung.
In diesem Jahr wurde auch die neue VfB-Fahne an die Abteilungsleitung der Turner durch den 1. Vorsitzenden Manfred Beyer auf der Cornelius-Gellert-Kampfbahn übergeben.
1984
1984 wurde eine Mutter+Kind-Gruppe von Brunhilde Kimm gegründet, die in der Schulturnhalle der Losseschule ihren Übungsbetrieb aufnahm. Dieses Angebot bewährte sich jedoch nicht, so dass unter den Übungsleiterinnen Erika Meißer und IIka Mauritz ein Kleinkinderturnen für Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 6 Jahren eingeführt wurde, das größeren Zuspruch fand.
1986
Gründung einer Sportakrobatik-Gruppe unter Leitung des neuen Vereinsmitglieds Jakob Weiland. Krankheitsbedingt musste er im Frühjahr 1988 die Leitung an Cordula Meißer abgeben.
1988
Die Jubiläums-Turnschau der Turnabteilung „100 Jahre Turnen und Sport“ war die Krönung der Aktivitäten der Mitglieder. In der vollbesetzten Sporthalle am Olebachweg stellten 400 Akteure ihr Können mit einer bisher nie dagewesenen Superschau unter Beweis, indem sie das breitgefächerte Leistungsangebot der Turnabteilung zeigten. Für diese Darbietung erhielt der VfB von allen Seiten Dank und hohe Anerkennung.
1.4.1988
Pflanzung der „Jahn-Eiche“ auf der Cornelius-Gellert-Kampfbahn am Eichwald, die vom Deutschen Turnfest 1987 in Berlin mitgebracht wurde.
1989
Die Frauen, die mit Inge Schneehain anlässlich der Jubiläumsturnschau 1988 mit einer Reifengymnastik aufgetreten waren, entschlossen sich, eine Senioren-Gymnastik-Gruppe mit dem Namen „Die Jungen Alten" zu gründen. Der einstündige Turnbetrieb wurde mittwochs in der Schulturnhalle der Losseschule aufgenommen.
Die 1. Prellball-Mannschaft schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga Ost.
An der traditionellen Pfingstfreizeit auf dem Mosenberg war der VfB mit 8 Mädchen vertreten.
Beim Ball des Sports in der Stadthalle wurde die gekonnte Tanzdarstellung der "Ultra-Girls" riesig gefeiert. Inge Schneehain gründete eine Nachwuchs-Tanzgruppe für Mädchen im Alter von 10 Jahren.
Bei den Einzelwettkämpfen im Geräteturnen wurden wieder hervorragende Platzierungen erreicht. Jens Mildner, Alexandra Münch und Nicole Umbach waren dabei die Besten des Vereins.
Die seit zwei Jahren bestehende Akrobatik-Gruppe trat beim Kinderfasching in Lohfelden, beim 40jährigen Bestehen des FC Viktoria Bettenhausen, beim Eichwaldfest des Bürgervereins sowie beim Weihnachtsball und mit einem von Cordula Meißer einstudierten Programm bei der Goldenen Hochzeit am 23.12.89 beim Gründer Jakob Weiland auf.
Die Wanderer beteiligten sich am 38. Großwandertag von Immenhausen durch den Reinhardswald, führten eine Osterwanderung, eine Radwanderung, eine Herbstwanderung von Escherode zum Steinberghaus und eine Jahresabschlusswanderung mit 50 Teilnehmern rund um den Twistesee durch.
1990
Bei den Gau-Mehrkampfmeisterschaften des Turngaues Nordhessen auf der Hessenkampfbahn belegten Edith Schmitt den 1., Karl Nolte den 2. und Ilse Nolte den 3. Platz in der Altersklasse 7.
Zum ersten Mal wurde bei den Rundenwettkämpfen des Turngaues Nordhessen gestartet. Die Mädchen erzielten einen guten 9. Platz.
Erstmals nach der Grenzöffnung trafen sich am 25. und 26. August beim Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest in Freyburg/Unstrut Rainer Kästner, Hans Mill, Karl Nolte und Jürgen Vogler mit den Turnern der ehemaligen DDR. Sie wollten die zuvor von den Turnern aus Cottbus/Oder geknüpften Kontakte vertiefen und beim traditionellen Gedenkturnfest bei allen dort gezeigten Aktivitäten mit der historischen Turnkleidung den stilechten Rahmen geben.
Am 8. November nahmen die 12 Gymnastinnen unter Leitung von Helga Mill letztmalig an den Hessischen Pokalwettkämpfen in der Disziplin Gymnastik und Tanz in Münster teil, um sich nicht weiterhin den ungerechten Bewertungen der südhessischen Kampfrichter auszusetzen und die Lust an dieser Disziplin für „Schauvorführungen“ nicht ganz zu verlieren.
Ein tolles Ergebnis wurde auch wieder bei den Einzelwettkämpfen der Schüler/innen erzielt, wobei Jens Mildner wiederum den 2. Platz belegte und bei den Mädchen Linda Weikert und Melanie Döll in ihren Altersklassen die Hit-Liste des VfB anführten.
Nach 2 Jahren Vorbereitungszeit nahm die Mädchen-Nachwuchstanzgruppe von Inge Schneehain erstmals am Pokalwettkampf „Gymnastik und Tanz“ für Schülerinnen, leider mit wenig Erfolg, teil.
1991
Am Tag der Umwelt pflanzten auch viele Turner unter Aufsicht des Ortsbeirats Bettenhausen Büsche und Bäume im Eichwald und an der Tennisanlage.
Bei den Einzelmeisterschaften der Schülerinnen starteten insgesamt 18 Mädchen in 3 Altersklassen, wobei Tanja Hofmeister mit dem 9. Platz beste VfB-Sportlerin in der Klasse E war. Bei den Rundenwettkämpfen belegten Julia Mai, Linda Weikert, Kirstin Maus und Alexandra Münch den 11. Platz.
Sophie Thür gründete zusammen mit ihrer Stellvertreterin Franke-Siewert eine Gruppe "Eltern und Kind", die in der Schulturnhalle der Losseschule ihren Übungsbetrieb aufnahm. Später übernahm Roswitha Ludolph eine zweite Gruppe. Ab 1995 leitete Roswitha Ludolph dann beide Eitern und Kind-Gruppen.
Großer Beliebtheit erfreute sich auch diesmal wieder für die 10 Mädchen die Pfingstfreizeit auf dem Mosenberg.
Die 17. Osterwanderung zog die 14 Wanderer diesmal nach Greifenstein in eine Ski-Hütte im Westerwald, wo alle unvergessene Wandertage erlebten.
Höhepunkt für die Kinder war die Teilnahme am 3. Hessischen Landesturnfest in Bürstadt, wo 32 Kinder und 9 Betreuer die Farben des VfB Kassel hervorragend vertraten und in den Disziplinen Geräteturnen, Leichtathletik, Gemischter Wettkampf und im Musik-Test antraten. Vom VfB waren in ihren Altersklassen dabei: Carmen Lutteropp (40.), Julia Zinke (64.), Linda Weikert (85.), Claudia Hagel (30.) und Tanja Hofmeister (29.), mit den erreichten Platzierungen jeweils Beste von Nordhessen.
Am 16. Bundestreffen der älteren Turner und Turnerinnen im DTB im Rahmen der 1200-Jahrfeier der Stadt Oberursel beteiligten sich vom Turngau Nordhessen 11 Teilnehmer aus drei Vereinen, darunter Hans und Helga Mill, sowie Karl und Ilse Nolte.
Im Rahmen des Eidgenössischen Turnfestes fand in Sursee/Schweiz ein internationales Jugendlager statt, an dem vom VfB Kassel Heiko Berndt, Stefan Leister, Bianca Meißer, Simone und Christiane Nuhn, Dirk Ranft und Helmut Schleese sowie Karl Nolte als Betreuer teilnahmen.
1992
Am 6. März fand die Mitgliederversammlung der Turnabteilung statt. Dabei ist es zu einem Generationswechsel bei der Abteilungsleitung gekommen. Karl Nolte stellte sich nach über 20 Jahren als Abteilungsleiter nicht mehr zur Wiederwahl. Neuer Abteilungsleiter wurde Rainer Kästner und als Stellvertreterin wurde Sophie Thür gewählt. Auch beim Kassenwart vollzog sich mit dem neugewählten Kassierer Karl Heinz Berndt eine personelle Verjüngung. Else Knoke wurde mit einem Zinnteller mit der Aufschrift „Dank und Anerkennung für langjährige Tätigkeit im Turnen“ für Ihre Tätigkeit als Kassiererin vom 01.01.1971 - 06.03.1992 geehrt.
Erfolgreich wurde auch in diesem Jahr bei den Einzelmeisterschaften der Schülerinnen in drei Altersklassen gestartet. Von 62 Teilnehmern im Jahrgang 1984 und jünger war Liane Skrotzky mit dem 13. Platz im Verhältnis beste aus den Reihen des VfB.
Seit Januar hatte Simone Nuhn neben Cordula Thaller (geb. Meißer) das Training der Akrobaten mit übernommen. Der "Gründer" Jakob Weiland wurde an seinem 80. Geburtstag mit Pyramidenübungen überrascht.
1993
Ab Januar 1993 wurden regelmäßig jährlich drei Kurse Wirbelsäulengymnastik/Rückenschule mit Entspannungsübungen in der Schulturnhalle der Losseschule jeweils mittwochs durch unsere versierte Übungsleiterin Helga Mill angeboten. Nachdem sie krankheitsbedingt diese Tätigkeit aufgeben musste, übernahm zunächst Sophie Thür und ab 2010 Heike Klug die Übungsstunden, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen.
Gundula Wolf übernahm die Gymnastik-Gruppe der Frauen am Lindenberg von Petra Schwärzel.
Nachdem sich Bernd Schneehain aus dem Vereinsleben zurückgezogen hatte, wurde das Wandern seit 1993 in der bisherigen Form nicht mehr durchgeführt. Seit 1995 wurde aber wieder mit wenigen Teilnehmern an den vom Turngau Nordhessen ausgerichteten Gauwanderungen teilgenommen. Diese werden jetzt von IIse Nolte und Karin Rodewyk organisiert, die im Jahr 1996 als neue Wanderwartinnen gewählt wurden.
Bei den Akrobaten kam es zu einem Trainerwechsel. Das Training leiteten nunmehr Christiane und Simone Nuhn sowie Markus Schoof. Unterstützt wurden sie dabei von Bianca Meißer. Nachdem man sich über die Teilnahme an Wettkämpfen der Sportakrobaten und über die Wettkampfkriterien in Praxis und Theorie informiert hatte, entschied man sich dann nach reichlichem Abwägen, nicht an Wettkämpfen teilzunehmen und das Angebot weiterhin im „Schaubereich“ anzusiedeln.
Die Mini-Ultras, die Kinder-Tanz- und Gymnastikgruppe im Alter von 11-14 Jahren, übernahm Silke Stranz von Inge Schneehain. Erste Auftritte erfolgten beim Kinderfest in Bettenhausen und im Eichwald.
Das 25. Sensenstein-Bergturnfest war ein Fest der vielen Improvisationen, da das Stadion auf dem Sensenstein wegen der Dioxinbelastung gesperrt und die Leichtathletik nach Heiligenrode verlegt worden war. Die vom VfB Kassel an den Start gegangenen 22 Turnerinnen und Turner erbrachten in ihren Wettkämpfen hervorragende Leistungen und belegten 20 Mal die Plätze 1 bis 8. Der von den Turnern des VfB Kassel ausgerichtete „volkstümliche Wettkampf“ erfreute sich nicht nur bei den Zuschauern einer großen Beliebtheit. Den Festnachmittag gestalteten die Gymnastik-Frauen von Helga Mill mit einer Ballgymnastik, die Akrobaten unter Christiane Nuhn und Markus Schoof sowie die Männer mit einer Stabgymnastik.
Die Turnkinder nahmen wieder an den Einzelwettkämpfen (beste Platzierung Liane Skrotzky in der Altersklasse 1981 und jünger: 4. Platz) und den Rundenwettkämpfen teil.
Seit Oktober 1993 trafen sich unter der Leitung von Werner Ludolph an jedem Mittwoch Badminton-Begeisterte zum Spiel in der Turnhalle. An einem regelmäßigen Spielbetrieb in „Wettkampfform“ wurde nicht teilgenommen, aber Spaß machte es den Freizeitsportlern allemal.
1994
Die Prellballer beendeten die Saison 1993/94 mit einem 3. Platz und 26:10 Punkten, der zur Teilnahme an den Hessischen Meisterschaften in Stadt Allendorf berechtigte. Mit dem 3. Platz wurde die bisher beste Platzierung bei einer Hessischen Meisterschaft erreicht, die zur Qualifikation für die 16. Westdeutsche Regionalmeisterschaft berechtigte, wo aber leider kein gutes Ergebnis erzielt werden konnte.
Bei den Einzelwettkämpfen waren 12 Mädchen und erstmals wieder 4 erwachsene Turnerinnen am Start. Christiane Nuhn, Simone Nuhn, Claudia Ehmer und Bianca Meißer belegten die Plätze 1 bis 4.
Bei der großen Turnschau des Turngaues Nordhessen „150 Jahre Turnen in Nordhessen“ am 29. November 1994 in der Großsporthalle Auepark trat Helga Mill mit den Gymnastikfrauen wieder mit dem Elisabeth-Tanz auf. Auch die Männer des VfB unter der bewährten Leitung von Hans Mill zeigten dabei nochmals in der historischen Turnkleidung die Freiübungen mit dem Stab aus der Jahrhundertwende. Diese Teilnahme war ein so großer Erfolg, dass man sofort eine Einladung zum Ball des Sports im März 1995 in der schön und prächtig renovierten Stadthalle erhielt, wo auch diese Darbietungen ein Erlebnis der besonderen Art waren.
Der letzte Spieltag der Prellball-Bezirksliga 1994/95 wurde vom VfB in der Olebach-Sporthalle ausgerichtet. Insgesamt konnte der 2. Tabellenplatz erreicht werden. Damit war der erneute Aufstieg in die Verbandsliga Nord geschafft.
1995
Die Einzelwettkämpfe im Geräteturnen erfreuten sich nach wie vor großer Beliebtheit. 11 Mädchen in den Jahrgangsklassen 1985/86 und 1987/88 starteten in Heckershausen, wobei Tina Menken (3. von 85 Teilnehmerinnen) und Julia Seidel (4. von 70 Teilnehmerinnen) hervorragende Platzierungen erreichten.
Die Eltern-und-Kind-Gruppe verbrachte ein Wochenende mit viel Sport und Spaß auf dem Sensenstein. Beim 26. Sensenstein-Bergturnfest waren diesmal nur 9 Wettkämpfer dabei. Mit Ilse und Karl Nolte sowie Johanna Martin wurden drei 1. Plätze, ein 3. Platz (Christian Schölch) und ein fünfter Platz (Nicole Kröcher) erzielt.
Beim 73. Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest in Freyburg/Un-strut waren Ilse und Karl Nolte zusammen mit einer Abordnung des Turngaus Nordhessen beteiligt. Sie nahmen am Festzug und beim Freyburger Jedermann-Turnen teil.
1996
Bei den Rundenwettkämpfen startete eine neue junge Mannschaft der VfB-Mädchen zu ihrem ersten Wettkampf. Die Neuen, Sarah Klatt, Nora Mai, Johanna Martin, Kirstin Schneider und Meike Mausehund erreichten den 8. Platz. Britta Brandes, Bianca Meißer, Christiane und Simone Nuhn und Andrea Mai legten ihre Kampfrichterprüfung im Geräteturnen ab.
Am Nachmittag des Himmelfahrtstags wurde auf der Cornelius-Gellert-Kampfbahn ein Gedenkstein, der die Herkunft der Jahneiche dokumentiert, eingeweiht. Der Eichensprössling wurde vom Deutschen Turnfest 1987 in Berlin zur Erinnerung an den ersten, von F. L. Jahn am 19.06.1811 in Berlin auf der Hasenheide errichteten Turnplatz mitgebracht und in 1988 im Rahmen der 100-Jahrfeier des Vereins gepflanzt.
Beim 27. Bergturnfest auf dem Sensenstein schafften die 84 Teilnehmer des VfB wieder hervorragende Ergebnisse, wobei nicht weniger als 41 Kinder und Erwachsene die Plätze 1 bis 10 belegten. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Hessischen Turnerverbandes wurden dort die Einweihung der. 3. Sportbildungsstätte in Hessen mit der neuen Dreifelder-Sporthalle und die Neugestaltung der leichtathletischen Außenanlage gefeiert. Das Rahmenprogramm auf der Aktionsbühne unterstützten die Akrobaten mit 20 Teilnehmern sowie Andrea Mai und 12 Mädels mit einer Aerobic-Vorführung.
Nach fünf Jahren zog es wieder 10 Teilnehmer des VfB zum Eidgenössischen Turnfest in die Schweiz nach Bern.
Sophie Thür übernahm von Brunhilde Kimm die Aerobic-Gruppe und gab die von ihr geleitete Eltern- und Kindergruppe an Roswitha Ludolph ab.
Seit Mitte November 1996 wurde die Senioren-Gruppe, die „Jungen Alten“ von Helga Mill betreut, die sie von Inge Schneehain übernommen hatte.
Die Nachwuchsgruppe der Mini-Ultras von Silke Stranz musste den Übungsbetrieb einstellen.
Die Spielzeit 1996/97 gestaltete sich für die Prellballer überaus erfolgreich. Den 2. Spieltag richtete die Turnabteilung in der eigenen Olebach-Sporthalle aus und nach dem 4. Spieltag in der Abschlusstabelle wurde ein sehr guter 3. Platz erreicht, der zur Teilnahme an den 34. Hess. Meisterschaften berechtigte.
1997
Bei den Hessischen Meisterschaften erreichten die Prellballer des VfB in der Männerklasse M 40 leider wieder nur den letzten Platz.
Anfang 1997 hatte Sophie Thür die Idee, die neue Trendsportart „Step-Aerobic“ im VfB zu etablieren. Auch Cornelia Scholz konnte sich für diese Aerobic-Variante begeistern und so besuchten beide ein Tagesseminar des Landessportbunds, um sich die Grundkenntnisse anzueignen. Am 23.04.1997 startete die Step-Aerobic-Gruppe, die sich bald so großer Beliebtheit erfreute, dass die Gruppe geteilt werden musste. Als Übungsleiterin kam Petra Schwärzel hinzu.
Am 18.07.1997 fand auf Anregung von Sophie Thür eine etwas andere Gymnastikstunde in der Olebach-Sporthalle statt. Dabei wurden alle Gymnastikangebote der Turnabteilung von den einzelnen Übungsleiterinnen vorgestellt.
Gitta Weidemann und Andrea Mai gründeten eine Leichtathletik-Gruppe, die gleich gute Erfolge zeigte. So konnten 24 Kinder im Alter von 7-8 Jahren tolle Ergebnisse beim Sensenstein-Bergturnfest erzielen. Außerdem legten noch 10 Kinder der Jahrgänge 1986 - 1988 und 7 Erwachsene die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen ab. Beim diesjährigen Sensenstein Bergturnfest, bei dem 46 Teilnehmer vom VfB starteten, belegten nicht weniger als 38 Kinder und Erwachsene die Plätze 1 bis 10, so dass wir erstmals in der Chronik des Bergturnfestes die Sensenstein-Schale aufgrund der großen Teilnehmerzahl und der sehr guten Platzierungen erhielten.
Die Prellballer erreichten in der Saison 1997/98 nach drei Spieltagen die beste jemals erreichte Platzierung, nämlich den 1. Tabellenplatz, so dass der Aufstieg in die Verbandsliga damit zum 3. Male geschafft wurde.
1998
Bei der Mitgliederversammlung der Turnabteilung gab Karl Nolte nach über 30 Jahren das Amt des Oberturnwarts ab. Nach der Würdigung seiner bisher geleisteten Tätigkeit wurde er zum „Ehren-Oberturnwart“ ernannt.
Beim Sensenstein-Bergturnfest wurden wieder sehr gute Platzierungen (neun 1. Plätze) erzielt und damit erhielt der VfB zum zweiten Mal die Sensenstein-Schale.
Im Rahmen des 110jährigen Vereinsjubiläums richtete die Turnabteilung am 16. Oktober einen Großwandertag des Turngaues Nordhessen mit fast 300 Teilnehmern aus. Das anschließende gemütliche Beisammensein fand in der Olebach-Sporthalle statt.
Bei der Jubiläums-Turnschau am 15.11.1998 wurde vor 500 Zuschauern in der ausverkauften Bettenhäuser Sporthalle ein abwechslungsreiches Programm gezeigt. Alle Turngruppen präsentierten sich mit gelungenen Vorführungen.
1999
Beim Hessischen Landeskinderturnfest in Wiesbaden beteiligten sich 21 Kinder mit 4 Betreuern, für die es ein erlebnisreiches Wochenende mit Übernachtung in einer Schulturnhalle wurde. Am Samstag waren sie nur Zuschauer bei der Eröffnungsveranstaltung und einer Turnvorführung, aber am Sonntagvormittag konnten sie bei den leichtathletischen Wettkämpfen im Stadion ihre guten Leistungen zeigen.
Sechs Gymnastinnen unseres Vereins fuhren mit über 200 anderen aus unserem Turngau zur Gymnaestrada nach Göteborg. Dies ist die weltweit größte Veranstaltung für Gymnastik und Turnen mit internationaler Beteiligung. Sie beteiligten sich an der Reifenvorführung des Hessischen Turnverbandes und bei der Abschlussveranstaltung im Ullevi-Stadion zusammen mit 650 Gymnastinnen des DTB an einer Aufführung mit Paraglidern.
Aufgrund des guten Zuspruchs und der guten Leistungen der Leichtathletik-Gruppe unter Leitung von Gitta Weidemann wurde über einen Beitritt zum Leichtathletik-Verband nachgedacht. Dies ist jedoch nur für Leichtathletik-Abteilungen möglich. Daher blieb es bei einer Gruppe innerhalb der Turnabteilung, die aus ca. 35 Mitgliedern bestand.
Beim Sensenstein-Bergturnfest 1999 war die Turnabteilung auch maßgeblich an der Organisation und Durchführung beteiligt. Die Gruppe von Gundula Wolf führte ihre Gymnastik mit alternativen Handgeräten vor und die Frauen, die in Göteborg teilgenommen hatten, zeigten eine Tuchgymnastik. Da auch die große Zahl der Wettkämpfer sehr gute Ergebnisse erzielte, konnte die Sensenstein-Schale zum dritten Mal hintereinander errungen werden und ging damit in den Besitz des VfB Kassel.
2000
Gründung einer Hip-Hop-Gruppe für 8-15jährige Mädchen durch Roswitha Ludolph. Diese Gruppe wirkte bei einigen Veranstaltungen mit, bis sie sich aus mangelndem Interesse 2005 wieder aufgelöste.
Wegen eines Brandschadens am 13. August musste die Sporthalle Bettenhausen über mehrere Monate gesperrt werden und der Übungsbetrieb in andere Turn- und Sporthallen verlegt werden. Trotzdem konnten die Einzelwettkämpferinnen wieder sehr gute Ergebnisse erzielen.
Beim Kinderturnen am Lindenberg konnten die Kinder durch Absolvieren verschiedener Übungen an mehreren Geräten (zum Teil auch in der Gruppe) das Kinderturn-Abzeichen erwerben.
2001
Am Pfingstwochenende wurde zusammen mit dem Turngau Nordhessen eine Kinderfreizeit in Hann. Münden organisiert. Als Betreuer waren Andrea Mai, Bianca Meißer, Christine Vicum, Tina Menken und Nora Mai dabei.
Die Leichtathletik-Gruppe nahm an mehreren Wettkämpfen in Kassel und dem Landkreis mit zum Teil sehr guten Erfolgen teil. Der VfB erhielt nach einjähriger Pause erneut die Sensenstein-Schale als erfolgreichster Verein mit 40 Teilnehmern beim Sensenstein-Bergturnfest. Außerdem stiegen auch die Zahlen der erworbenen Sportabzeichen stark an.
An der Familien-Sport-Show in der Baunataler Rundsporthalle beteiligten sich die Kindergruppen (4 bis 8 Jahre) mit einem Frühlingstanz und die Leistungsgruppe mit einer Mini- Trampolin-Vorführung.
Bei den Einzelwettkämpfen des Turngaues Nordhessen erreichten Annemarie Knatz in der Klasse Schülerinnen E und Carolin Gatzmaga bei den Schülerinnen C jeweils den 1. Platz.
Nicole Mügge übernahm eine der beiden Eltern-und-Kind Gruppen; in 2003 dann beide Gruppen.
Hans Mill wurde Hessenmeister mit den Prellballern des TSV Guntershausen.
VfB Viktoria Bettenhausen
1.7.2001
Nach Mitgliederbeschlüssen der beiden Bettenhäuser Sportvereine VfB Kassel e.V. und FC Viktoria Bettenhausen e.V. erfolgte die Fusion zum VfB Viktoria Bettenhausen e.V. Diese wurde zum 01. Juli 2001 besiegelt.
2002
Erstmals werden bei den Gruppenwettkämpfen des Turngaus auch Mixed-Wettkämpfe mit Teams aus Mädchen und Jungen angeboten. Für den VfB Viktoria sind Marcel Mügge und Daniel Schwarz dabei.
Wie in jedem Jahr waren die „Jungen Alten“ wieder auf großer Tour. Diesmal ging es in den Hessenpark nach Neu-Anspach und nach Idstein, wo sie sogar vom Bürgermeister begrüßt wurden.
Nachdem sich Ute Martin nach über 10 Jahren vom Kleinkinderturnen verabschiedete, übernahm Angelika Mügge diese Gruppe mit Unterstützung durch Carmen Völker.
Die Leichtathletik-Gruppe veranstaltete mit 9 Jugendlichen und 2 Betreuern eine Freizeit auf dem Sensenstein, wo intensiv für die Leichtathletik-Wettkämpfe geübt wurde, aber auch der Spaß bei Basketball-, Badminton- und Beachvolleyballspielen nicht zu kurz kam.
2003
Am 25.04.2003 wurde durch die Initiative von Gundula Wolf ein Frauenfitness-Abend mit Vorstellung neuer und bekannter Sportarten sowohl draußen als auch in der Sporthalle durch die Übungsleiterinnen angeboten, der durch sehr gute Beteiligung ein voller Erfolg war.
Auf der Cornelius-Gellert-Kampfbahn fand am 29.05.2003 der „Tag der Jahn-Eiche“ statt, zur Erinnerung an die Pflanzung der Jahn-Eiche im Jahr 1988. Nach einer Wanderung erinnerte Karl Nolte an die Bedeutung der Eiche und der Jahnschen Gedanken. Das anschließende gesellige Beisammensein beim Grillen und Kaffeetrinken wurde durch kleine Spiele abgerundet.
Auch in der Turnabteilung gewann der Gesundheitssport zunehmend an Bedeutung. So wurde den Übungsleiterinnen Helga Mill, Gundula Wolf, Britta Brandes und Christiana Freitag im März 2003 für Ihre zusätzliche Qualifikation im Bereich Gesundheit/Prävention das Gütesiegel „Pluspunkt Gesundheit“ des Deutschen Turnerbundes verliehen.
Die Walking-Gruppe beteiligt sich erstmals am Kirschblüten-Walking in Witzenhausen-Unterrieden. Da diese Veranstaltung allen so gut gefallen hat, ist der VfB bis heute jedes Jahr dabei.
Aufgrund ihrer schweren Erkrankung konnte Helga Mill seit Sommer 2003 ihre Übungsstunden bei der Frauengymnastik, den „Jungen Alten“ und der Wirbelsäulengymnastik nicht mehr durchführen. Als Nachfolgerinnen stellten sich Christiana Freitag, Britta Brandes, Gundula Wolf und Sophie Thür zur Verfügung.
Da sich die Frauengruppe der Sport-für-Jedermann-Abteilung mangels genügender Beteiligung auflöste, schlossen sich die Verbliebenen der Fitness-Gruppe am Lindenberg an. Gundula Wolf bot in dieser Gruppe auch Aktivitäten außerhalb der Turnstunden an, wie Joggen rund um den Steinertsee, Picknick, Besuch des „Starclubs“ und auch mal einen Kegelabend.
2004
Die bisherigen Badminton-Stunden wurden als Familiensportangebot erweitert und für Jugendliche und Erwachsene verschiedene Spiele sowie Fitnesstraining von Werner Ludolph und Sophie Thür angeboten.
1. Hessisches Turnfestival 50 Plus in Herborn mit 5 Teilnehmer/innen unseres Vereins (Margret Liebel, Karin Rodewyk, Ilse Schön, Ilse und Karl Nolte), die am Wahl-3-Kampf bzw. den Mitmachangeboten teilnahmen.
Einige Walkerinnen unseres Vereins beteiligten sich zum ersten und einzigen Mal am Walking beim Kasseler Citylauf.
Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Wanderung der Abteilungswanderwartinnen Ilse Nolte und Karin Rodewyk organisiert. Es ging an der Losse und der Ahne entlang zur Kleingartenanlage „Hegelsberg“. Aufgrund des schönen Wetters konnte die Gruppe herrliche Aussichten genießen und bei guter Laune viele neue Eindrücke sammeln.
27.06.2004
Am 27.06.2004 fand das Gaukinderturnfest in Grebenstein mit Beteiligung von 14 Kindern des VfB Viktoria Bettenhausen statt. Verantwortliche unseres Vereins war Kinderturnwartin Andrea Mai. Neben den Wettkämpfen, bei denen Luisa Fischmann und Julia Stranz in ihren Altersklassen jeweils den 4. Platz als Vereinsbeste erzielen konnten, wurden auch eine Kinderolympiade und Pendel-Staffeln durchgeführt.
Die Kindergruppen beteiligten sich auch in diesem Jahr am Kinderfest im Eichwald, wo sie als Cowboys verkleidet Vorführungen zeigten.
2005
Hans Mill wurde mit der Prellballmannschaft des TSV Guntershausen erneut Hessenmeister in der Altersklasse M 60.
Zudem wurde ein Frauen-Fitness-Abend mit zum Teil neuen Sportarten angeboten, aus denen sich die Teilnehmerinnen ihr Programm selbst zusammenstellen konnten.
Nachdem es Helga Mill nach ihrer schweren Erkrankung erfreulicherweise wieder besser ging, übernahm sie wieder die Gymnastikstunden der „Jungen Alten“. Diese Gruppe aus über 40 Frauen unternahm auch regelmäßig Busfahrten und traf sich zu geselligem Beisammensein.
Bei den Einzelwettkämpfen starteten wieder einige Mädchen zu ihrem ersten Wettkampf. Auch die älteren zeigten ansprechende Leistungen. Die Leistungsturnerinnen waren bei den Ferienspielen im Haus Forstbachweg mit einem Auftritt vertreten.
2006
Die Wiedereröffnung der Leipziger Straße nach monatelangen Bauarbeiten wurde am 20.05.2006 entlang der dafür gesperrten Bundesstraße im Rahmen des 100jährigen Eingemeindungsjubiläums Bettenhausens in die Stadt Kassel gefeiert. Auch die Turnabteilung war mit einer Aufführung der Leistungsturnerinnen, die eine Bodenturn-Kür zeigten, beteiligt.
Am Himmelfahrtstag wurde wieder auf der Cornelius-Gellert-Kampfbahn an die Pflanzung der Jahn-Eiche im Jahr 1988 erinnert. Nach einer kleinen Wanderung Richtung Heiligenrode wurde gegrillt, „geschnuddelt“ und trotz feuchten Wetters ein gemütlicher Nachmittag verbracht.
Beim Sensenstein-Bergturnfest konnten trotz geringerer Beteiligung fünf 1. Plätze erreicht werden. Gitta Weidemann durfte wegen eines schweren Sturzes beim Inline-Skating im Frühjahr leider kein Leichtathletik-Training mehr durchführen. Nach längerem Krankenhausaufenthalt und anschließender Reha musste sie mit dem Training über ein Jahr pausieren.
Die jüngsten Mädchen konnten bei den Einzelwettkämpfen die besten Plätze erzielen. Alisa Hofmeister erreichte einen hervorragenden 3. Platz, Saskia Mügge den 4. und Lorena Rueda den 5. Platz.
Bei den Rundenwettkämpfen konnte nach insgesamt drei Durchgängen der 4. Platz erzielt werden. Fürs Treppchen hatte es zwar nicht gereicht, aber es war auch schön, ganz nah daneben stehen zu können.
2007
Die Step-Aerobic-Gruppe feierte ihr 10jähriges Bestehen mit weiterhin sehr guter Beteiligung.
Beim Gau-Kinderturnfest in Vellmar waren 15 Turnerinnen des Bettenhäuser Vereins beteiligt. Bei den gemischten Vierkämpfen wurden sehr gute Platzierungen erzielt. Maren Jürging, Alisa Hofmeister und Joy Klapp erreichten in ihren Altersklassen jeweils den 1. Platz, Nur Cobankara und Sarah Kwiotek jeweils den 2. Platz.
Um beim 1. Kassel-Marathon die Halbmarathon-Strecke mitzulaufen, trainierten einige Frauen aus der Gymnastikgruppe vom Lindenberg mit Gundula Wolf und Sophie Thür bereits seit Anfang des Jahres. Leider konnte Gundula wegen ihrer schweren Erkrankung am 10.06. nicht mehr dabei sein. Über ihren Tod am 29. August waren dann alle tief bestürzt und sehr traurig. Wir hatten eine allseits beliebte und anerkannte Übungsleiterin verloren. Dementsprechend groß war die Zahl derer, die an der Beisetzung auf dem Kaufunger Friedhof teilnahmen.
Christiana Freitag übernahm die Gymnastikstunden am Lindenberg.
2008
Nach den Osterferien wurde die neue Turnhalle der Grundschule am Eichwald eingeweiht. Seitdem nutzten auch die Frauen-Gymnastikgruppen diese kleine Halle, die für viele gut zu Fuß erreichbar ist.
Bei den Einzelwettkämpfen konnten trotz neuer Pflichtübungen wieder sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Sarah Kwiotek erreichte den 1. Platz, Antonia Seifried den 2. und Marina Klein den 3. Platz. In der Mannschaftswertung erzielten Marina Klein, Antonia Seifried, Monja Melchior und Rahel Brandl von 23 Teams den 2. Platz.
Beim Sensenstein-Bergturnfest konnten trotz geringer Beteiligung wieder sechs 1. Plätze erreicht werden.
Anlässlich des 120jährigen Bestehens der Turnabteilung fand vom 20. bis 24.10.2008 eine „Fitness-Woche“ statt. Die einzelnen Gruppen präsentierten sich während ihrer Übungsstunden der Öffentlichkeit.
Neben der bisherigen Step-Aerobic, die sich weiterhin sehr großer Beliebtheit erfreute, wurde eine weitere Übungsstunde mit den Step-Brettern von Roswitha Ludolph angeboten. Beim Power-Step kommen die Teilnehmerinnen noch mehr ins Schwitzen.
2009
Die Turnabteilung beteiligte sich an der Initiative der Gesundheitsministerin zur Förderung der Gesundheit durch Bewegung und Sport. Bei der „FrauenSportWoche 2009“ konnten Frauen und Mädchen die Angebote der Turnabteilung wie z.B. Fitness und Gesundheit, Starker Rücken und Leichtathletik testen. Die Auftaktveranstaltung unter dem Motto „3000 Schritte extra“ fand auf dem Tennisplatz statt, wo nach einem 3000-Schritte-Spaziergang mit Dehn- und Kräftigungsübungen der Abend mit einer Verlosung und gemeinsamem Grillen gemütlich ausklang.
Bis zum Jahr 2009 nahmen die Prellballer an den Serienspielen der Verbandsliga und auch den Hessischen Meisterschaften teil. Danach wurde die Verbandsliga aufgrund mangelnder Beteiligung der Vereine aufgelöst. Die Prellballer nahmen aber weiterhin an verschieden Turnieren in mehreren Bundesländern teil. In der Zeit von 1999 bis 2009 konnte Hans Mill (in einer Spielgemeinschaft mit Guntershausen) insgesamt neun Mal den Hessenmeistertitel in der Klasse Männer 60 gewinnen und Rainer Kästner sowie Siegfried Schneider in der Klasse M 50 insgesamt zwei Mal.
Am 14.12.2009 wurden erstmals Vereinsmeisterschaften im Turnen und Leistungsturnen ausgetragen, an denen sich 19 Jungen und Mädchen in fünf Wettkampfklassen beteiligten. Mit vielen fleißigen Helfern wurde diese Veranstaltung von Franziska Schwärzel und Bianca Meißer sehr gut organisiert. Vereinsmeisterinnen wurden in ihren jeweiligen Klassen Acalya Sen, Rahel Brandl, Monja Melchior, Lara Kuschel und Sarah Kwiotek. Die Pokale und Urkunden wurden vom Vereinsvorsitzenden Manfred Beyer und Abteilungsleiter Rainer Kästner überreicht.
2010
Die Turnabteilung beteiligt sich beim 4. Kassel-Marathon mit einem Kaffee- und Waffelverkaufsstand an der Ecke Sandershäuser Straße/Königinhofstraße. Leider waren aufgrund der kühlen Witterung nur wenige Zuschauer an der Strecke. Gitta Weidemann war als einziges Mitglied der Turnabteilung beim Power-Walking über 21 km am Start und konnte in ihrer Altersklasse einen hervorragenden 2. Platz erzielen.
Mitte des Jahres wurde eine Parkour-Gruppe gegründet. Etwa 20 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene trainierten mit ihrem Übungsleiter Sammy donnerstags einmal wöchentlich in der Sporthalle am Olebachweg diese neue Trendsportart.
Antonia Seifried konnte sich aufgrund ihrer bisher gezeigten guten Leistungen an den Gau-Einzelmeisterschaften im Gerätturnen beteiligen, bei denen sich die Erstplatzierten für die Hessischen Meisterschaften qualifizierten.
Von 15 Teilnehmerinnen erreichte Antonia Seifried einen guten 7. Platz.
Auch bei den Einzel- und Kreisligawettkämpfen konnten wieder gute Ergebnisse erzielt werden.
Da Sophie Thür die Wirbelsäulengymnastik abgeben wollte, um sich ganz auf die Seniorengymnastik der „Jungen Alten“ zu konzentrieren, konnte mit Heike Klug eine kompetente Nachfolgerin gefunden werden. Heike Klug hat als Übungsleiterin die Lizenz Sport in der Prävention für Gesundheitstraining des Haltungs- und Bewegungssystems erworben.
Abteilungsleiter Rainer Kästner überreichte der neuen Übungsleiterin Heike Klug die Urkunde mit der Auszeichnung „Pluspunkt Gesundheit“, die der Deutsche Turnerbund unserem Verein für das Angebot „Wirbelsäulengymnastik“ verliehen hat.
2011
Beim 3. Dorfplatzfest war auch die Turnabteilung beteiligt. Die Kleinkindergruppe, die Power-Stepp-Gruppe und die Parkour-Gruppe begeisterten mit ihren Vorführungen. An einem Informationsstand verteilten Rainer Kästner sowie Manfred und Renate Beyer die neuen Vereinsflyer und informierten über die Vereinsangebote.
Roswitha Ludolph übernahm von Nicole Mügge wieder das Eltern- und-Kind-Turnen.
Am 12. April wurde bei der Mitgliederversammlung der Turnabteilung die Abteilungsleitung für drei anstelle von bisher zwei Jahren gewählt, so dass die gewählten Amtsträger sich kontinuierlich auf das anstehende 125jährige Vereinsjubiläum vorbereiten können.
Aufgrund der guten Platzierungen und der hohen Beteiligung beim Sensenstein-Bergturnfest konnte der VfB erneut die Sensensteinschale erringen.
Da Christiana Freitag aus beruflichen Gründen leider nicht mehr als Übungsleiterin zur Verfügung stand, konnten Silke Thielemann für die Montagsgymnastik und Heidi Lerch für Gymnastik am Lindenberg als neue Übungsleiterinnen hinzugewonnen werden.
Heidi Lerch hatte als bereits langjährige Übungsleiterin auch die Lizenz für Sport in der Prävention für allgemeines Gesundheitstraining erworben. Daher konnte der Verein für Ihre Übungsstunden „Fitness und Gesundheit“ die Auszeichnung „Pluspunkt Gesundheit“ des Deutschen Turnerbundes erhalten.
Im Dezember wurden nach einjähriger Unterbrechung (im Jahr 2010 fand die Kinderweihnachtsfeier statt) die zweiten Vereinsmeisterschaften der Turnerinnen und Turner durchgeführt. Bei den jüngeren Wettkämpfern, die einen Geräte-Dreikampf und einen 50-m-Sprint absolvieren mussten, wurden Mädchen und Jungen gemeinsam gewertet. In der Klasse 1 siegte Nick Spirer, in der Klasse 2 Katharina Jakob. Bei den jahrgangsoffenen Wettkämpfen 3 - 5 siegten Lara Schmerfeld, Monja Melchior und Sarah Kwiotek.
2012
Erneut beteiligte sich die Turnabteilung beim Frühlingsfest auf dem Dorfplatz. Bei leider kühlem und regnerischem Wetter waren wieder die Kleinkindergruppe, die Power-Stepp-Gruppe und erstmals auch die Senioren-Gymnastikgruppe mit gelungenen Darbietungen beteiligt.
Fünf Turnerinnen starteten mit starker Konkurrenz bei den Gau-Einzelmeisterschaften, wobei Paula Passoth einen sehr guten 3. Platz erreichte.
Da sich Christiana Freitag beruflich verändert hat, konnte sie wieder die Frauengymnastik im 14tägigen Wechsel mit Britta Brandes übernehmen.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Cornelia Scholz die Step-Aerobic-Gruppe aufgeben, die Sophie Thür vorübergehend übernommen hat.
18.2.2013
Jugendwartin Franziska Schwärzel vertrat als Puzzleteil-Trägerin den Stadtteil Bettenhausen beim Festakt zur offiziellen Eröffnung der 1100-Jahr-Feier Kassels im Kongress Palais Stadthalle.
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